Artikel der Kategorie: Wissenswertes

Kanal abgerissen?

Im Juli gelangten größere Mengen an Wasser über ein Überlaufrohr in den Heizraum der Klägerin. Es wurde der Keller abgesaugt und gereinigt auch der HA-Kanal wurde abgesaugt gespült und gereinigt und dabei eine Verstopfung, die nicht behoben werden konnte, festgestellt.

Daraufhin wurde eine Kamerabefahrung durchgeführt. Bei dieser wurde festgestellt, dass nach etlichen Metern aufgrund von Hindernissen kein Weiterkommen für die Kamerabefahrung mehr möglich war.

Die Klägerin beschuldigt nun die Beklagte ihren HA-Kanal bei Arbeiten zur Errichtung eines Wohnhauses auf dem Nachbargrundstück abgerissen zu haben.

Ich wurde nun beauftragt Befund und Gutachten unter anderem über folgende Fragen zu erstellen:

  • Erfolgte der Anschluss des HA-Kanales der Klägerin an das öffentliche Kanalnetz über das Nachbargrundstück auf dem ein Wohnhaus errichtet wurde?
  • Wurde dieser HA-Kanal im Zusammenhang mit den Bauarbeiten abgerissen bzw. zerstört und war dies die Ursache für den Wassereintritt im Keller?
  • War der Verlauf des HA-Kanales über das Nachbargrundstück aufgrund der Aktenlage oder in der Natur ersichtlich und ab wann konnte dies bei den Bauarbeiten erkannt werden?

Weltwassertag 2024

Quelle: https://info.bml.gv.at/themen/wasser/nutzung-wasser/weltwassertag2024.html

Am 22. März wird wieder der Weltwassertag gefeiert. Dieses Jahr steht er unter dem Motto „Leveraging Water for Peace“, was frei übersetzt „Wasser für Frieden“ bedeutet.

Wasser für Frieden

Wasser kann Frieden schaffen oder Konflikte auslösen. Wenn Wasser knapp oder verschmutzt ist oder wenn Menschen ungleichen oder gar keinen Zugang zu Wasser haben, können Spannungen zwischen Gemeinschaften und Ländern zunehmen. Weltweit sind mehr als 3 Milliarden Menschen auf Wasser angewiesen, das Landesgrenzen überschreitet. Dennoch haben nur 24 Länder Kooperationsabkommen für ihre gemeinsamen Wasserressourcen.

Wohlstand und Frieden sind auf Wasser angewiesen

Wasser ist ein zentrales Element zur Lösung der größten Herausforderungen der Menschheit. Um Klimawandel, Massenmigration und politische Unruhen zu bewältigen, müssen Staaten die Zusammenarbeit im Wasserbereich in den Mittelpunkt ihrer Pläne stellen.

Wasser kann uns aus der Krise führen.

Wir können die Harmonie zwischen Gemeinschaften und Ländern fördern, indem wir uns gemeinsam für eine faire und nachhaltige Nutzung von Wasser einsetzen – von den Konventionen der Vereinten Nationen auf internationaler Ebene bis hin zu Maßnahmen auf lokaler Ebene.

Löschteiche für Waldbrände

Auftrag

Ich wurde beauftragt ein Generelles Projekt „Löschteiche E“ zu erstellen. Das Projekt soll pilothaft die Möglichkeiten der Brandbekämpfung mittels Löschteiche in abgelegenen ländlichen Regionen für gefährdete Objekte und Flächen aufzeigen.

Der Detailierungsgrad des Projektes soll eine Vorprüfung bei der Wasserrechtsbehörde bzw. eine Abklärung über sonstige relevante rechtliche Aspekte ermöglichen.

Ausgangslage

Waldbrände stellen eine ernsthafte Bedrohung für Menschen, Tiere und die Umwelt dar. In vielen Ländern werden daher Maßnahmen ergriffen, um Waldbrände zu verhindern oder schnell zu bekämpfen. Eine dieser Maßnahmen sind Löschteiche, die als schnelle und effektive Wasserquelle für die Brandbekämpfung dienen.

Löschteiche sind kostengünstig zu errichten und zu unterhalten. Im Vergleich zu anderen Methoden der Brandbekämpfung, wie beispielsweise dem Einsatz von Löschflugzeugen oder -hubschraubern, sind Löschteiche eine effektive und wirtschaftliche Lösung. Sie erfordern lediglich die Anlage eines Wasserreservoirs und die Schaffung einer geeigneten Infrastruktur für den Zugang für Feuerwehren und anderen Helfern.

Allerdings gibt es auch Nachteile von Löschteichen, die bei ihrer Planung und Umsetzung berücksichtigt werden müssen. Einer der größten Nachteile ist die begrenzte Menge an Wasser, die in einem Löschteich gespeichert werden, kann. Wenn ein Waldbrand größere Ausmaße annimmt, kann ein einzelner Löschteich möglicherweise nicht ausreichen, um ihn effektiv zu bekämpfen. In diesem Fall müssen zusätzliche Wasserquellen gefunden und genutzt werden.

Ein weiterer Nachteil von Löschteichen ist ihre Anfälligkeit für Verunreinigungen. Wenn ein Löschteich nicht ordnungsgemäß gewartet und gereinigt wird, kann das Wasser darin verschmutzt werden. Dies kann dazu führen, dass das Wasser für die Brandbekämpfung unbrauchbar wird oder sogar zusätzliche Schäden an der Umwelt verursacht.

Insgesamt kann jedoch gesagt werden, dass Löschteiche eine wichtige Rolle bei der Bekämpfung von Waldbränden spielen. Sie stellen eine schnelle und kosteneffektive Wasserquelle dar, die dazu beitragen kann, Brände schnell unter Kontrolle zu bringen. Um ihre Wirksamkeit zu maximieren, ist es jedoch wichtig, sie sorgfältig zu planen, zu bauen und zu warten.

Beitragsbild: Waldbrand-Bodenfeuer (Quelle: Tilo, Wikipedia)

Aus „Kulturtechnik und Wasserwirtschaft“ wird „Umweltingenieurswissenschaften“

Culturtechnik

Seit 1883 gibt es das Studium der Kulturtechnik und Wasserwirtschaft, oder vielmehr „Culturtechnik“, wie es damals hieß. Seither ist viel passiert, vieles änderte sich und in der Wahrnehmung der meisten Menschen handelt es sich bei „Kulturtechniken“ um Dinge wie Lesen und Schreiben.

Die Kulturtechniker*innen an der BOKU und jene, die sie bereits als Absolvent*innen verlassen haben, sehen das naturgemäß anders. Sie wissen, dass der Begriff daher kommt, dass man Technik einsetzt, um Land zu kultivieren, also für die Landwirtschaft nutzbar zu machen. Genau das war die Intention, als das k.k. Landwirtschaftsministerium diese Ausbildung in Auftrag gab.

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Die neue Normalität?

Unabhängig.
Planen.
Prüfen.

Höchste Planungs- und Prüfsicherheit im Auftrag der Gesellschaft. Das leisten die Ziviltechnikerlnnen dank profunder Ausbildung, nachgewiesener Praxis und ausgezeichneter Sachkenntnis. Denn Architektlnnen und Zivilingenieurlnnen fallen nicht vom Himmel. Daher haben ihre Auftraggeberlnnen höchste Sicher­heit, bestätigt mit dem Staatswappen seit 1860.

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World Engineering Day

Im September 2015 verabschiedete die Generalversammlung der Vereinten Nationen ihre Resolution 70/1 zur Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung und ihrer 17 Ziele für nachhaltige Entwicklung (SDGs), die einen integrierten Ansatz für die künftige Entwicklung verfolgen und Fortschritte in Bezug auf wirtschaftlichen Wohlstand, soziale Eingliederung und ökologische Nachhaltigkeit kombinieren.

Ingenieure und Ingenieurskunst sind entscheidend für die Erreichung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung.

  1. Ingenieure und Ingenieurprojekte sind für eine friedliche Welt von entscheidender Bedeutung, da Ingenieure Technologien und Systeme entwickeln und implementieren werden, die die UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung in Bezug auf Wasser, Energie, Umwelt, nachhaltige Städte, Resilienz für Naturkatastrophen und andere Bereiche voranbringen. Dies ist für die Einbeziehung und die Bekämpfung des ungleichen Zugangs zu diesen Technologien von wesentlicher Bedeutung, welche zu Einkommensungleichheiten führen.
  2. Ingenieure sind für die Widerstandsfähigkeit gegen den Klimawandel und für die Entwicklung einer widerstandsfähigen Infrastruktur, die den zunehmenden wetterbedingten Ereignissen – Überschwemmungen, Wirbelstürmen und Buschbränden – insbesondere in Entwicklungsländern, die diesen Risiken am stärksten ausgesetzt sind – standhalten wird, von entscheidender Bedeutung.
  3. Ingenieure sind für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung von wesentlicher Bedeutung, da sie erforderlich sind, um das Wachstum und die Entwicklung wesentlicher Infrastrukturen wie Straßen, Eisenbahnbrücken, Dämme, Abfallwirtschaft, Wasserversorgung und Abwasserentsorgung, Energie und digitale Netze sowohl in industrie- als auch in Entwicklungsländern zu unterstützen.
  4. Ingenieure sind erforderlich, um integrative Technologien und Innovationen zu entwickeln, die den Menschen und dem Planeten mehr Wohlstand und bessere Lebensqualität ermöglichen und niemanden zurücklassen, insbesondere um einen  gleichberechtigten Zugang zu Technologien für Frauen und in ländlichen Gebieten zu gewährleisten.

Der Welttag der Technik für nachhaltige Entwicklung ist eine Gelegenheit, diese Fragen zu diskutieren und die breitere Gemeinschaft in die Beiträge von Ingenieuren und deren Arbeit einzubinden, die getan werden muss, um die UN-Agenda 2030 zu erreichen, damit niemand zurückgelassen wird.

Quelle: https://worldengineeringday.net/about-wed/

Weltwassertag 2020 – Wasser und Klimawandel

Am diesjährigen Weltwassertag, der am 22. März unter dem Motto „Water and climate change“ (Wasser und Klimawandel) begangen wird, soll gezeigt werden, inwieweit sich das Wasser und der Klimawandel gegenseitig bedingen und durchdringen.

Durch das stetige Wachstum der Weltbevölkerung und der damit verbundenen steigenden Nachfrage nach Wasser und anderen natürlichen Ressourcen wird der Umwelt vielerorts Schaden zugefügt.

Die globale Klimawandelkrise macht sich bereits in den Schwankungen des Wasserkreislaufes bzw. der schwindenden Vorhersagbarkeit von Wasserverfügbarkeit, der Wasserknappheit und der Wasserqualität bemerkbar, weshalb die Weltwasserkampagne 2020 nun jeden Einzelnen in die Pflicht nimmt, Verantwortung für die Zukunft unserer wertvollen Ressource Wasser zu übernehmen.

Neben dem Schutz von natürlichen Kohlenstoffsenken (z.B. Ozeane und Sumpfgebiete) wird vermehrt auf den Einsatz neuartiger Techniken rund um die Climate Smart Agriculture (Klimasmarte Landwirtschaft) und die sichere Wasseraufbereitung geachtet. So kann beispielsweise das Überflutungs- und Dürrerisiko durch gezielte (Klimaschutz-)Strategien im Bereich des Städtebaus, die nicht nur eine Verwendung von Frühwarnsystemen, sondern auch eine gesellschaftliche Beteiligung vorsehen, stark minimiert werden. Ebenso verhält es sich mit Maßnahmen im Bereich der Trinkwasseraufbereitung und der Vertriebsnetze, die untrennbar mit dem Ausstoß von CO2-Emissionen verbunden sind. Anhand dieser Beispiele kann bereits gezeigt werden, dass jeder Einzelne einen Beitrag leisten kann und muss.

„We cannot afford to wait. Everyone has a role to play.“

Nähere Informationen finden Sie unter:  UN-WATER und  WORLD WATER DAY

Leitungswasser: Gut für die Umwelt!

Für zuhause Wasser in Flaschen kaufen? In Österreich nicht notwendig – Sie können es einfach aus dem Wasserhahn zapfen!
In kaum einem anderen Land ist das Leitungswasser so gut wie bei uns: Es ist das am strengsten kontrollierte Lebensmittel. Man kann es nicht nur ohne Bedenken trinken, sondern sagt damit auch „Nein zur Wegwerfgesellschaft“!

Eine Initiative des deutschen BMU

Millionenschaden durch Feuchttücher

Für unseren Körper sind sie vermeintlich gut, für unsere Wasserwirtschaft eine Qual: Feuchttücher. Die Entsorgung der Hygieneartikel kostet dabei dreimal so viel wie die Anschaffung – das belegt eine neue Studie.

Allein in der Steiermark fließen jährlich rund 3,6 Millionen Euro in die Entsorgung des feuchten Toilettenpapiers. Probleme würden dabei vor allem nicht biologisch abbaubare sowie sehr reißfeste Produkte machen.

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