Auswirkungen der Änderung Straßenentwässerung

Vorgeschichte

In der Schlossstraße wird die Straße auf einer Länge von 170 m saniert. Da auch das Quergefälle geändert wurde, musste ein neuer Einlaufschacht errichtet werden. Dieser entwässert mit einer neu verlegten Kanalleitung in den bestehenden Sickerschacht auf Grdst. 25/15. Von der Erwachsenenvertreterin der Grundstücksbesitzer wurde ein Baustopp auf dem Grdst. 25/15 verlangt, da die Verlegung der neuen Kanalleitung von ihr nicht genehmigt war.

Auftrag

Ich wurde beauftragt einen Bericht über:

  • die Entwässerungssituation im Bereich der im Jahr 2020 durchgeführten Sanierung der Schlossstraße,
  • samt Auswirkungen auf das Grdst. 25/15 und des darauf befindlichen Sickerschachtes zur Verbringung der Regenwässer der Straßenentwässerung.
  • Die Berechnung des Sicker- und Speichervermögens des oa. Sickerschachtes.

zu erstellen.

Zusammenfassung

Beim Altbestand der Straße wies das Quergefälle in Richtung Tal (Westen) und das Längsgefälle in Richtung Schloss (Süden). Durch bauliche Vorkehrungen wurde ein Entwässern in westlich gelegene Hauszufahrten verhindert. Ein Teil der, bereits oberhalb anfallenden Regenwässer konnte daher über das Bankett und die Böschung auf das Grdst. 25/15 oberflächlich abfließen. Der Großteil der Regenwässer wurde dem Sickerschacht zugeführt.

Der bestehende Sickerschacht funktioniert seit rund 20 Jahren einwandfrei.

Durch den Neubau der Straße weist das Quergefälle nun in Richtung Berg (Osten). Über eine bergseitige Asphaltmulde wird das anfallende Regenwasser in einem neu errichteten Einlaufschacht gesammelt und von dort in den bestehenden Sickerschacht eingeleitet.

Der Sickerschacht ist, gemäß der Berechnung, für ein zweijährliches Ereignis ausreichend dimensioniert. Bis dato gab es keine Überflutungen durch den Sickerschacht.

Das oberflächlich dem Grundstück zufließende Regenwasser wird sich durch die Baumaßnahmen deutlich verringern. In den Sickerschacht wird unterirdisch mehr Regenwasser eingeleitet und versickert.