Die Textierung und die kostenmäßigen Grundlagen (Berechnung Einheitssatz) der Gebührenordnungen für Trinkwasser und Abwasser sind bereits mindestens 10 Jahre alt. Ebenso sind die Gebühren im Wesentlichen seit Jahren unverändert.
In den nächsten Jahren müssen für die Finanzierung von notwendige Sanierungen und Ortsnetzerweiterungen Rücklagen geschaffen werden
Durchzuführende Leistungen
Aktualisierung der Texte (Gesetzesänderungen, -novellierungen, …) und Vorschlag für eine Anpassung der Gebühren aufgrund der Indexsteigerung und der Schaffung notwendiger Rücklagen.
Ebenso wird die Wasserleitungsordnung an die Normenentwicklung aktualisiert und eventuelle Widersprüche mit der Wassergebührenordnung behoben.
In einer Wohnanlage kam es im August 2020 im Zuge eines größeren Unwetters zu einer Überlastung des öffentlichen Schmutzwasserkanales. Es bildete sich ein Rückstau im Kanal und es kam dadurch zu Wasseraustritten in einigen Erdgeschoßwohnungen und aus den Kanalschächten in den Zufahrtsstraßen der Wohnanlage.
Vom ZT-Büro Reisner wurde ein Konzept bzw. Vorentwurf zur Sanierung und Errichtung einer Rückstausicherung ausgearbeitet. Es bildet eine Entscheidungsgrundlage für die Auswahl einer Projektslösung für die Sicherung der Rückstausicherheit der Wohnanlage.
Bestand
Die Abwasserentsorgung erfolgt im Trennsystem. Die Regenwässer werden vor Ort versickert. Die Schmutzwässer aus den Objekten werden über Hauskanal-Stränge DN 150 und DN 200 an drei Stellen (Süd, Mitte und Nord) in die öffentliche Kanalisation DN 250 eingeleitet.
Variantenberechnung
Diese Variantenberechnung wird mit der Methode des Projektskostenbarwertes (PKBW) durchgeführt.
… Im vorliegenden Projekt wurde der Untersuchungszeitraum mit 67 Jahren angesetzt. Dies ist die übliche angesetzte Nutzungsdauer von Wohnprojekten. Die Nutzungsdauer von Leitungen wird ebenfalls mit 67 Jahren angesetzt. Dies ist bei den heutigen Rohrmaterialien und einer normgemäßen Verlegung und Bettung der Rohre durchaus realistisch. Die Standardansätze für den baulichen Teil von Pumpwerken gelten für Betonschächte. Bei Einsatz von robusten Kunststoffen kann die Nutzungsdauer erhöht werden. Dies gilt auch für die Rückstausicherungsschächte.
Der maschinelle Teil (Pumpen) von Pumpwerken wird viel stärker beansprucht als jener bei Rückstausicherungsschächten. Deshalb wurde für die Pumpen in den Rückstauanlagen eine rd. 50 % höhere Nutzungsdauer veranschlagt. …
Projektskostenbartwerte der einzelnen Varianten
Diskussion der Varianten und Systeme
Trotz der noch vorhandenen Unschärfen bei den Kosten in diesem Planungsstadium steht fest, dass die Kosten der Fa. K immer über denen der Fa. H liegen. Das liegt am höheren Wartungsaufwand aber auch an höheren Investitionskosten.
Die Variante 1 mit zwei Pumpwerken (PW) ist in fast allen Bereichen kostengünstiger als die Variante 2 mit drei PW. Ein ähnliches Bild ergibt sich bei der Fa. K beim Vergleich mit 2 Rückstausicherungsanlagen (Variante 4) welche kostengünstiger als Variante 3 mit 3 Rückstausicherungsanlagen (RSS) ist. Bei Anlagen der Fa. H sind die beiden Varianten 3 und 4 aus kostenmäßiger Sicht gleichwertig.
Die Schachtanlagen DN 1200 der Fa. K sind auch nur für Zuläufe bis DN 150 geeignet. Ab DN 200 können sie keine Rückstausicherungsschächte aus der eigenen Produktion anbieten. In diesem Projekt wurde daher für den Bereich Nord (Zulaufkanal DN 200) ein Pumpwerk angeboten.
Die Schachtanlagen DN 2000 der Fa. H sind einfacher im Aufbau und wirken sehr robust. Sie sind für größere Abwassermengen geeignet.
Bei den Anlagen der Fa. K kann bei einem Stromausfall über einen Zeitraum von ca. 2 Stunden mittels Batteriebetrieb die Funktionssicherheit der motorbetriebenen Rückstauklappen sichergestellt werden. Nach Ablauf dieser Zeit werden die Rückstauklappen zum Schutz des Gebäudes geschlossen.
Die RSS der Fa. H hat eine energielose Verschlusseinheit (Schwimmer), welche bei Rückstau aus dem Kanal automatisch schließt.
Die Anlagen der Fa. H (DN 2000) verfügen im Notfall über ein viel höheres Puffervolumen für Abwasser als jene der Fa. K (DN 1200).
Lösungsvorschlag
Aufgrund der vorliegenden Informationen und Kostendaten wurde die Varianten 3 oder 4 mit Anlagen der Fa. H vorgeschlagen. Bei der vorhandenen Kostenstreuung in diesem Planungsstadium ist der Projektskostenbarwert (Differenz rd. 0,2 %) beider Varianten ident.
Die Gemeinde betreibt seit Herbst 1995 eine Kläranlage für 2 400 EW. Bei der wasserrechtlichen Bewilligung im Jahre 1991 wurde das Wasserrecht für die Dauer von 30 Jahren, das ist bis zum 31.12.2022 verliehen.
Für das Jahr 2019 nahm die Gemeinde am Kläranlagen-Benchmarking des ÖWAV teil. Alle zwei Monate wird eine Fremduntersuchung durchgeführt.
Im August kam es im Zuge eines größeren Unwetters zu einer Überlastung des öffentlichen Kanals. Dadurch entstand ein Rückstau in den Hauskanälen einer Siedlungsanlage. Hierbei staute das Wasser über den tiefsten Punkt (Duschabflüsse im Badezimmer) hinauf und überschwemmte in weiterer Folge einige Wohnungen im Erdgeschoß.
Vom Bauträger erhielt ich den Auftrag eine technisch und wirtschaftlich sinnvolle nachträgliche Rückstausicherung für die gesamte Hauskanalanlage zu planen.
Für die Generalsanierung mit Zu- und Umbau einer Mehrzweckhalle, eines Gasthauses, des Marktgemeindeamtes und Neubau Musikheim samt Errichtung von Parkplätzen wurde ich von der Marktgemeinde Gratwein-Straßengel zum nichtamtlichen Sachverständigungen für Wasserbau beauftragt.
Durch das gegenständliche Regenwasserbewirtschaftungskonzept wurden die Auswirkungen der geplanten Bebauung für Grundstücke in der KG Großsöding auf den
Mit Hilfe der Excel-Arbeitsmappe der A14 soll eine Kosten- und Leistungsrechnung (KLR) für den Haushalt Wasserversorgung der Marktgemeinde für das Jahr 2015 erstellt werden. Mit der Gemeindefusion 2015 besteht die Marktgemeinde nun aus drei Altgemeinden. Für die Förderungen des Landes und des Bundes wird eine KLR benötigt.
IOG Austria ist ein gemeinnütziger, österreichweiter Verein, mit dem Zweck Projekte in der technischen Entwicklungszusammenarbeit durchzuführen. Für unsere Mitglieder sind wir eine Plattform, die soziales Engagement in diesem Bereich ermöglicht.
Das Ziel ist, mit nachhaltigen Lösungen den Menschen in den Partnerländern Zugang zu elementarer Infrastruktur zu ermöglichen, um so ihre Lebensqualität zu steigern, z.B. durch den Bau eines Brunnens, einer Solaranlage, eines Gebäudes, einer sanitären Einrichtung oder einer Brücke. Im Fokus steht dabei immer eine technisch einfache sowie robuste Lösung, welche stets mit den lokal zur Verfügung stehenden Ressourcen umgesetzt wird. Im Zuge der Umsetzung findet auch immer ein aktiver Wissenstransfer bzw. eine Schulung in Verbindung mit diesen Lösungen statt, um einen langfristigen und nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten.
Darüber wird im Rahmen unterschiedlicher Formate Bildungsarbeit in Österreich betrieben, um Menschen auf die globale Ungleichheit aufmerksam zu machen und dafür zu sensibilisieren.